Wir haben es in der Wirtschaft und Gesellschaft gerade mit einer Situation zu tun, wie wir sie noch nie vorher erlebt hatten. Nach über 70 Jahren Frieden, Sicherheit und wachsendem Wohlstand in Mittel- und Westeuropa reiben wir uns die Augen:
- Kriegerische Auseinandersetzungen in Europa, Lieferketten zum Teil unterbrochen
- und die Pandemie noch nicht ausgestanden.
Das stellt Vieles auf den Kopf und überfordert die meisten von uns. Wir fragen uns alle, wie wir damit umgehen sollen, was wir tun können und wie es in Zukunft weitergeht.
Die aktuell wichtigste Frage für Unternehmen ist:
Natürlich gibt es auf komplexe Fragestellungen nicht die eine einfache Lösung nach dem Motto in drei einfachen Schritten zur ultimativen Lösung. Ansätze zu einer erfolgversprechenden Lösung zu finden, kann sich als schwieriger erweisen als gedacht, gerade wenn man selbst betroffen ist und in der Verantwortung steht.
Die Komplexität der Herausforderung in unseren Unternehmen ist hoch, denn alle betrieblichen Bereiche sind mehr oder minder stark betroffen. Das macht die Situation besonders schwierig, es gibt eine teils unüberschaubare Lage der wechselseitigen Abhängigkeiten. Oft scheint es, nur noch zwischen Pest und Cholera wählen zu können. Diese Beschreibung trifft, wie ich das erlebe, gleichermaßen für die Betriebswirtschaft, die Volkswirtschaft, die Gesellschaft sowie die Politik zu.
Was sich so widersprüchlich und undurchschaubar darstellt, darf uns dennoch nicht dazu verleiten, vor lauter Analyse und Abwägung in ein Nichts-Tun zu verfallen, weil eine probate Lösung sich nicht zeigt. Der Versuch, bei all dem keine Fehler zu machen, hat zur Folge, dass am Ende nichts oder nur Unwesentliches geschieht. Und das wäre wohl der größte Fehler. Die Folge davon wäre nämlich, dass die Rechnung derer, die die neueste Eskalation so mutwillig angezettelt haben, am Ende auch noch aufgehen würde.
Wir alle sind gut beraten, nicht wie die Maus gebannt und regungslos auf die Schlange zu schauen und sich dem Schicksal des Gefressenwerdens hinzugeben. Besser für alle ist es, diese aktuelle Entwicklung als das zu sehen, was sie tatsächlich ist:
Herausforderung mit Handlungsbedarf. Punkt.
Auch sind wir gut beraten, uns bei allem Gefahrenbewusstsein nicht erpressen oder in die Knie zwingen zu lassen. Unsere ethischen, politischen und gesellschaftlichen Werte sind nicht verhandelbar. Der politische Versuch, die westliche Welt zu knechten, wird ins Leere laufen, wenn wir uns gemeinsam, als Teams in Unternehmen, als Unternehmen selbst, als Familien, Gruppen, Zivilgesellschaft, als einzelne Staaten und als Staatengemeinschaft am Ende unbeeindruckt zeigen und angemessen reagieren.
Im Angesicht der Tatsache, dass es sich bei den Kriegstreibern um ganz ordinäre Verbrecher handelt, schenken wir ihnen viel zu viel Aufmerksamkeit. Wir haben es in der Hand, den Aggressoren zu zeigen, wo der Hase lang läuft. Wir haben es in der Hand, jede und jeder von uns, etwas dazu beizutragen, dass wir weiter in Frieden, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Wohlstand leben und unseren Kindern eine bessere Welt hinterlassen.
Unsere persönlichen Handlungsmöglichkeiten
Niemand von uns normalen Bürgern der freiheitlichen Welt muss sich ausführlich mit den Verbrechen auseinandersetzen. Die Verursacher sollten vielmehr durch öffentliche Nichtbeachtung ihre Macht einbüßen. Sie sind es nicht Wert, so im Mittelpunkt zu stehen, wie dies derzeit geschieht. Diese verschwendete Energie können wir viel besser und konstruktiver investieren, um es uns und ihnen zu beweisen, wie stark wir sind. Was können wir alle in eigener Regie also konkret tun?
- Wir sollten den Fokus auf das richten, was jetzt gut und was jetzt an Aufgaben da ist. Das ist einfach essenziell. Auch wenn wir gerade besondere Umstände erleben, gibt es daneben so viel Schönes, so viel Positives. Es ist an der Zeit, dieses wieder würdigen und dafür dankbar zu sein.
- Wenn es darum geht, dass Energie knapp werden könnte, dann können wir uns sicher damit arrangieren, auch wenn es dabei an verschiedenen Stellen Verwerfungen gibt. Im Vergleich zum Bombenhagel werden wir immer noch in guten Verhältnissen leben.
- So mancher Kilometer mit dem Auto lässt sich ebenso einfach sparen, was auch der Umwelt hilft. Dass die verantwortlichen Politiker und Unternehmer alles dafür tun, Knappheiten abzufedern und den Schwachen unter uns zu helfen, ist selbstredend.
- Ebenso selbstredend ist die Solidarität jedes und jeder Einzelnen von uns mit denen, die von der Situation besonders stark betroffen beziehungsweise vulnerabel sind. Ohnehin tun wir uns viel Gutes, wenn wir weiter zusammenrücken und uns wechselseitig unterstützen, anstatt immer weiter auseinanderzudriften.
- Viele von uns haben finanziell die Möglichkeit zu spenden für Projekte, die den vielen Flüchtlingen das Leben erleichtern oder die Kriegsfolgen abfedern.
- Wir müssen uns verabschieden von der Vorstellung, die Abwesenheit von Waffen und Militär wäre Frieden stiftend. Mitnichten! Solange es auf dieser Welt Menschen gibt wie die derzeitigen Aggressoren, müssen wir uns angemessen schützen. Brecht sagte schon, zumindest wird ihm das zugeschrieben: »Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.« Doch das war nicht alles, was er sagte. Er führte weiter aus: »Dann kommt der Krieg zu dir…« Genau so ist es auch gekommen.
- Es ist wohl unabdingbar, dass wir unsere Werte, unsere Freiheit, unseren Wohlstand im Fall des Falles wirksam verteidigen. Das funktioniert aber nur mit entsprechenden robusten Verteidigungsressourcen. Alle von uns sollten die Stärkung unserer Streitkräfte in Europa als überlebensnotwendig anerkennen.
- Der wichtigste Punkt ist aber, dass wir unabhängig von der momentanen Lage unser Leben leben, unsere normale Arbeit verrichten, Freundschaften pflegen und unsere Aufmerksamkeit darauf richten.
Aufgaben für Gesellschaft und Politik
Daneben gibt es Bereiche, die auf gesellschaftlicher und politischer Ebene eine Rolle spielen:
- Die Politik in der westlichen Welt muss Kante zeigen und zumindest Einigkeit demonstrieren. Das tut sie erfreulicherweise bereits und hoffentlich auch auf Dauer.
- Eine neue Sicherheitsstruktur ist dringend zu entwerfen, den zu den Verhältnissen wie vor dem Krieg werden wir nicht mehr zurückfinden.
- Die Wehrfähigkeit Europas muss auf neue Beine gestellt werden, damit es nicht nur eine Frage der Zeit ist, bis der russische Landhunger auch uns trifft.
- Soziale Härten aufgrund der veränderten Gegebenheiten müssen kompensiert werden, damit die Mehrkosten durch steigende Preise nicht auf dem Rücken der Schwächsten in der Gesellschaft abgeladen werden. Der soziale Frieden muss gesichert bleiben.
- Die Kirchen und deren Institutionen sollten nicht auf ihren Schätzen sitzen wie die Glucke auf den Eiern. Sie sollten Ross und Reiter in aller Klarheit benennen und viel lauter den Frieden anmahnen. Es ist eine Schande, dass man so wenig Substanzielles dazu von ihnen hört!
Betriebswirtschaftliche Handlungsnotwendigkeiten
Auch erfahrene und ausgebuffte Unternehmer und Manager trifft die gegenwärtige Entwicklung ins Mark, so mancher ist in eine Schockstarre geraten oder sehen kein Land mehr. Diese Experten sind wie wir alle eben Menschen, die in Ausnahmesituationen von Emotionen überflutet sein können. Das ist mehr als verständlich, und wäre es anders, dann müssten wir uns erst recht Sorgen machen. Trotz aller Komplexität schälen sich einige Handlungsfelder heraus, die für die allermeisten Unternehmen relevant sind:
- Energieeinsparpotenziale müssen identifiziert werden. In den meisten Unternehmungen gibt es da noch Möglichkeiten in den Bereichen Klima, Temperatur, Licht, Produktion.
- Das Leistungsportfolio sollte im Hinblick auf Energieaufwand analysiert werden. Möglicherweise lassen sich Leistungen und Produkte identifizieren, die mit unterdurchschnittlichem Energieaufwand hergestellt werden können (Diversifikation).
- Schon wegen Covid-19 verschärfte sich der Blick auf die Liquidität. Dieser Fokus muss beibehalten werden, und zwar nicht nur solange der Krieg andauert, sondern noch darüber hinaus.
- Der wohl wichtigste betriebswirtschaftliche Ansatz zu einer Lösung ist, den Vertriebsbereich zu stärken, denn nur durch einen funktionierenden Vertrieb lässt sich die notwendige Liquidität erzeugen, damit der Absatz am Laufen gehalten werden kann.
Daher ist jetzt die wichtigste unternehmerische Aufgabe, die Mitarbeitenden im Verkauf massiv zu unterstützen, damit sie die Veränderungen im Markt nicht nur kompensieren, sondern am Ende des Tages zu ihrem Vorteil nutzen können. Das lässt sich am besten mit entsprechenden Weiterbildungen erreichen, die motivieren und fit machen für die einzigartig massiven Herausforderungen heute.
Die Wirtschaft schrumpft in nächster Zeit durch den Verlust von Absatzmärkten (Russland usw.), durch Rohstoffknappheit, unterbrochene Lieferketten und auch im Zusammenhang mit Covid-19. Die Eskapaden Putins verändern die Situation nachhaltig. Der Kuchen wird deutlich kleiner, und auf die Verkaufsteams kommt die Aufgabe zu, neue attraktive Kunden für das eigene Unternehmen zu gewinnen, und das bei vernünftigen Margen. Daraus ergibt sich eine Verschärfung des Wettbewerbs. Eine solch anspruchsvolle Lage gab es im Verkauf seit 80 Jahren nicht, und sie braucht daher dringend Maßnahmen und Werkzeuge, um zu bestehen.
Wir von der Ressourcenschmiede haben schon seit Jahren ein Verkaufstraining im Portfolio, das seine Stärken besonders in der momentanen kritischen Situation ausspielt. Gegenüber herkömmlichen Trainings lassen sich mehr als 50 Prozent der Weiterbildungskosten einsparen, und das bei gleichzeitig vervielfachtem Know-how-Transfer in den Verkaufsalltag.
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