Verkaufstipp #032 – Kaltakquise beginnt im Kopf – nicht am Telefon

Verkaufstipp #032 – Kaltakquise beginnt im Kopf – nicht am Telefon

Wenn du schon beim Gedanken an Kaltakquise schwitzige Hände bekommst – du bist nicht allein. Viele Vertriebler:innen haben Angst vor dem ersten Anruf, vor Ablehnung, vor dem „Nein“. Und das ist okay.

Denn: Kaltakquise ist herausfordernd.
Aber sie ist auch lernbar – und vor allem: trainierbar.

Was du brauchst, ist nicht mehr Mut, sondern mehr Klarheit, Routine und Haltung.

🧠 Warum Kaltakquise Angst macht (und wie du sie überwindest)

Die Angst kommt selten vom Kunden – sondern aus uns selbst:

  • „Was, wenn ich abgelehnt werde?“
  • „Was, wenn ich stottere?“
  • „Was, wenn ich die falschen Worte finde?“
     

Aber hier ist die Wahrheit:

📌 Ablehnung gehört dazu.
📌 Du wirst nie perfekt vorbereitet sein.
📌 Und niemand erwartet ein Verkaufsgespräch auf Hollywood-Niveau.

Der Schlüssel ist: Akzeptanz + Vorbereitung = Selbstsicherheit.

🛠️ 5 konkrete Strategien gegen Akquise-Angst

  1. Mach dir bewusst: Du störst nicht – du hilfst.
    Du bringst keinen Staubsauger vorbei, sondern eine Lösung für echte Probleme.
    Dein Gegenüber kann selbst entscheiden, ob’s passt. Aber er muss es wissen – sonst verpasst ihr beide eine Chance.

    🧠 Haltung:
    „Ich biete einen Impuls, keine Störung.“
     
  1. Routinen schlagen Mutanfälle.
    Je öfter du akquirierst, desto natürlicher wird’s. Plane deine Akquise-Zeiten fest ein, z. B. jeden Dienstag 9–11 Uhr.
    Dann wird’s Teil deiner Woche – nicht der große Berg, den du ständig aufschiebst.
     
  1. Nutze ein Skript als Sicherheitsnetz.
    Hast du Angst vorm Blackout? Dann schreib dir die wichtigsten Punkte auf:
    • Gesprächseinstieg
    • Nutzenargument
    • Übergangsfrage
    • Ziel (z. B. Termin)

Das gibt Sicherheit – auch wenn du improvisierst.

  1. Zähle keine Erfolge – zähle Aktionen.
    Mach dich unabhängig vom Ergebnis. Ziel: Nicht „3 Termine“, sondern z. B. „10 Anrufe pro Tag“.
    So baust du Routine auf und feierst dich für Tun statt Treffer.
    💡 Profi-Tipp: Tracke kleine Erfolge, nicht nur Abschlüsse!
     
  1. Lerne, mit Ablehnung locker umzugehen.
    „Nein“ ist keine persönliche Ablehnung. Lächel, bedanke dich, hake ab – und weiter.
    Vielleicht passt’s später. Vielleicht nie. Aber: Du bleibst professionell.
     

💬 Beispiel aus der Praxis

Anna arbeitet im Vertrieb für eine Agentur im Dienstleistungsbereich.
Kaltakquise war für sie lange ein rotes Tuch – bis sie drei Dinge geändert hat:

  1. Sie hat sich ein eigenes Skript geschrieben – kurz, sympathisch, auf den Punkt.
  2. Sie hat ihre Akquisezeiten geblockt – 3x pro Woche je 60 Minuten.
  3. Sie zählt heute nicht mehr die „Neins“, sondern die „gemachten Anrufe“.
     

Heute sagt sie:

„Die Angst war nicht vorm Kunden – sie war vor meiner eigenen Unsicherheit. Die hab ich durch Übung ersetzt.“

✅ Dein nächster Schritt

Mach heute 3 Dinge, um deine Akquise-Angst aktiv zu verringern:

  1. Schreib dir einen Gesprächsleitfaden auf.
  2. Blocke dir 60 Minuten diese Woche für 5 Testanrufe.
  3. Zähle nicht, wie viele Termine du bekommst – sondern wie viele Gespräche du führst.
     

💡 Erfolg kommt nicht durch perfekte Vorbereitung, sondern durch regelmäßige Bewegung.

Also: Atme durch, greif zum Hörer – und mach einfach den nächsten Schritt.

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