„Guten Tag, mein Name ist…“
Pause.
„Ich wollte fragen, ob…“
Unsicherheit, Stottern, Gespräch endet.
Kennen wir alle.
Ein schlechtes oder gar kein Akquise-Skript ist wie ein Kompass ohne Nadel:
Du weißt, dass du irgendwo hinwillst – aber nicht wie.
Ein gutes Skript gibt dir Struktur, Sicherheit und Schlagkraft.
Und: Es hilft dir, authentisch zu bleiben, statt dich in Standardphrasen zu verlieren.
🧠 Warum ein Akquise-Skript so wichtig ist
Viele Verkäufer*innen denken:
„Ich will doch nicht klingen wie ein Callcenter.“
Und das ist richtig – du sollst auch nicht klingen wie ein Roboter.
Aber: Wenn du komplett frei sprichst, ohne Plan, dann:
- verzettelst du dich,
- redest zu viel (oder das Falsche),
- vergisst wichtige Punkte
- oder kommst nie zum eigentlichen Ziel: den nächsten Schritt.
Ein gutes Skript ist kein Text zum Ablesen, sondern ein Leitfaden mit Wirkung.
🛠️ Was ein starkes Akquise-Skript ausmacht
- Ein klarer Einstieg
Ziel: Aufmerksamkeit gewinnen – ohne zu nerven.
„Guten Tag, Frau Maier, mein Name ist Jan Becker. Ich rufe Sie nicht an, um Ihnen etwas zu verkaufen – sondern weil ich einen konkreten Impuls für Ihre Einkaufsabteilung habe.“
Oder:
„Ich weiß, dass Kaltakquise selten willkommen ist. Deshalb ganz offen: Wenn ich in 30 Sekunden nicht interessant für Sie bin, legen wir einfach wieder auf – Deal?“
👉 Authentisch, wertschätzend, mutig.
- Eine kurze Nutzenbotschaft
Nicht: Was du machst.
Sondern: Was es für den Kunden bringt.
„Wir helfen mittelständischen Fertigern dabei, ihre Projektkalkulation zu automatisieren – und sparen damit im Schnitt 5–8 Stunden pro Woche.“
💡 Nutze konkrete Zahlen, Ergebnisse, Branchenbeispiele.
- Ein klarer Gesprächszweck
Beispiel:
„Ich rufe nicht an, um Ihnen jetzt etwas zu verkaufen. Sondern um herauszufinden, ob sich ein Gespräch zu dem Thema überhaupt lohnt.“
→ Entschärft, schafft Vertrauen.
- Frage für den Einstieg ins Gespräch
„Wie handhaben Sie das Thema aktuell bei sich?“
„Darf ich fragen, ob das bei Ihnen gerade Thema ist – oder eher nicht relevant?“
→ Du öffnest ein Gespräch, kein Verkauf.
- Ein nächster Schritt – konkret
„Was wäre ein sinnvoller nächster Schritt aus Ihrer Sicht? Ein kurzer Austausch per Teams?“
Oder
„Ich könnte Ihnen mal 2–3 konkrete Referenzen schicken – wäre das für Sie ein guter Startpunkt?“
💬 Beispiel aus der Praxis
Du kontaktierst einen IT-Leiter im Mittelstand.
Schlechtes Skript:
„Ich bin von der Firma XYZ und wir bieten Softwarelösungen zur Digitalisierung Ihrer Abläufe.“
Gutes Skript:
„Guten Tag Herr Schulze, ich bin Max Wagner. Ganz ehrlich: Ich weiß, Sie werden täglich mit Angeboten bombardiert. Ich rufe Sie trotzdem an – weil wir in den letzten Monaten einigen IT-Leitern aus dem Maschinenbau geholfen haben, mit minimalem Aufwand komplexe Workflows zu automatisieren. Wenn Sie kurz Zeit haben, würde ich gern herausfinden, ob das bei Ihnen überhaupt relevant ist.“
→ Selbstbewusst, konkret, respektvoll.
✅ Dein nächster Schritt
Nimm dir heute 30 Minuten Zeit und entwickle dein persönliches Akquise-Skript.
Checkliste:
- Einstieg: mutig, klar, wertschätzend
- Nutzen: konkret, relevant, kurz
- Gesprächsziel: realistisch (z. B. Qualifizierung, Termin)
- Fragen: offen, interessiert
- Abschluss: Was ist der nächste Schritt?
💡 Und: Übe es laut. Mehrmals. Bis es natürlich klingt – nicht wie abgelesen.
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