Verkaufstipp #028 – „Nutzen verkaufen“ ist bei B2B essenziell

Verkaufstipp #028 – „Nutzen verkaufen“ ist bei B2B essenziell

Nutzen verkaufen ist wichtiger denn je, denn erst damit differenzierst du dich vom Wettbewerb. Doch wie geht das konkret? Ganz einfach: Du sprichst über Ergebnisse, nicht über Eigenschaften.
Du beantwortest im Gespräch nicht die Frage „Was machen wir?“, sondern:

„Was bringt das meinem Gegenüber ganz konkret?“

Das können sein:

  • Zeitersparnis
  • Kostenreduktion
  • weniger Fehler
  • mehr Übersicht
  • bessere Entscheidungen
  • zufriedenere Kunden
  • weniger Stress
     

💡 Und wichtig: Der Nutzen ist immer aus Sicht des Kunden, nicht aus deiner.

🧠 Warum so viele im „Feature-Modus“ festhängen

Wir kennen unser Produkt in- und auswendig.
Wir sind stolz auf seine Funktionen.
Wir wollen zeigen, was es alles kann.

Das ist menschlich – aber leider oft kontraproduktiv.

Denn dein Kunde fragt sich beim Zuhören die ganze Zeit:
„Und was bringt mir das… konkret?“

 

💬 Beispiel: Vom Feature zum Nutzen

Statt zu sagen:

„Unsere Plattform hat ein integriertes Dashboard mit Echtzeitdaten und Drill-Down-Funktion.“

Sag lieber:

„Sie sehen auf einen Blick, welche Projekte aus dem Ruder laufen – und können sofort reagieren, statt erst Wochen später mit Excel.“

Oder statt:

„Unser Service-Level beträgt 99,98 %.“

Sag:

„Ihre Mitarbeitenden müssen nicht mehr auf Rückfragen warten – das sorgt für reibungslose Abläufe und weniger Stress im Team.“

 

🛠️ Wie du Nutzen statt Produkt verkaufst

  1. Finde den „so what?“-Faktor
    Nimm jede Eigenschaft deines Produkts und frag dich:
    „Was bedeutet das für meinen Kunden – ganz praktisch?“
     
  2. Nutze die Formel:
    Feature + Wirkung + Nutzen
    „Unsere Lösung analysiert automatisch alle Eingaben (Feature),
    wodurch Sie keine manuelle Kontrolle mehr brauchen (Wirkung),
    und bis zu 6 Stunden pro Woche sparen (Nutzen).“
     
  1. Verwende konkrete Zahlen & Beispiele
    „Einer unserer Kunden konnte dadurch die Fehlerrate um 40 % senken.“
     
  1. Frag aktiv nach dem Ziel deines Kunden
    „Woran würden Sie merken, dass sich unser Projekt für Sie gelohnt hat?“
    „Was wäre für Sie das beste Ergebnis?“
     

 

✅ Dein nächster Schritt

Nimm dir heute drei Funktionen deines Produkts – und formuliere sie als Kundennutzen.

Teste sie im nächsten Gespräch. Beobachte die Reaktion. Und: Trau dich, bildhaft und emotional zu sprechen. Denn im Kopf bleibt nicht die Funktion – sondern das Gefühl, etwas wirklich Wertvolles zu bekommen.

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