So erkennst du einen starken Interim Manager auf den ersten Blick

So erkennst du einen starken Interim Manager auf den ersten Blick

In Zeiten von Transformation, Wachstum oder auch kurzfristigen Personalengpässen kann ein Interim Manager genau der Schlüssel sein, der dir hilft, Deine Ziele zu erreichen. Aber woran erkennst du auf den ersten Blick, ob ein Interim Manager wirklich zu deinem Unternehmen passt – und nicht nur gut klingt auf dem Papier? Dies ist besonders relevant, wenn du einen guten Interim Manager finden willst. In diesem Beitrag zeige ich dir, worauf du bei der Auswahl achten solltest, damit du den besten Interim Manager findest.

1. Klare Zieldefinition als Ausgangspunkt

Bevor du aktiv wirst, solltest du dir absolut klar darüber sein, was du mit dem Einsatz eines Interim Managers erreichen möchtest. Geht es um die Überbrückung einer Führungslücke, die Einführung eines neuen ERP-Systems oder das Krisenmanagement nach einer Restrukturierung?

Ein Beispiel: In einem mittelständischen Maschinenbauunternehmen sollte ein Interim Manager eine plötzlich freigewordene CFO-Position übernehmen. Nur weil das Ziel klar formuliert war (»innerhalb von 3 Monaten die Finanzabteilung stabilisieren und ein laufendes Due-Diligence-Projekt begleiten«), konnte der richtige Kandidat gefunden werden – und lieferte ab dem ersten Tag Ergebnisse.

Lege darüber hinaus messbare Ziele (KPIs) fest, z. B. »Reduzierung der Durchlaufzeit in der Produktion um 15 % innerhalb von 6 Monaten« oder »Einführung einer neuen Personalstrategie bis Q3«. So kannst du den Fortschritt konkret bewerten.

Wichtig ist auch: Teile diese Ziele frühzeitig mit deinem Team. Nur wenn alle Beteiligten wissen, worauf der Interim Manager hinarbeitet, kann er effektiv arbeiten – ohne ständig auf Widerstände zu stoßen.

2. Fachliche Kompetenz und Branchenerfahrung

Ein starker Interim Manager bringt tiefes Fachwissen mit – und idealerweise Branchenerfahrung. Wenn du zum Beispiel im Bereich Medizintechnik tätig bist, ist es ein Plus, wenn der Kandidat regulatorische Anforderungen wie MDR oder ISO13485 kennt.

Ein Praxisbeispiel: Ein Start-up aus der Lebensmittelbranche suchte Unterstützung für die Skalierung der Produktion. Der gewählte Interim Manager hatte zuvor bei einem großen Süßwarenhersteller ein ähnliches Wachstum mitgestaltet – das half, typische Stolperfallen zu vermeiden.

Manche Kandidaten bringen sogar Erfahrung aus mehreren Branchen mit. Diese »Cross-Industry«-Erfahrung sorgt oft für frische Impulse. Wenn z. B. ein Interim Manager aus der Automobilbranche plötzlich in einem Logistikunternehmen Prozesse optimiert, entstehen kreative Lösungen, die intern niemand auf dem Schirm hatte.

Prüfe auch, wie aktuell das Wissen ist: Kennt der Kandidat moderne Tools wie Asana, Power BI oder agile Methoden wie OKR? Wer fachlich mithalten will, darf nicht im letzten Jahrzehnt stecken geblieben sein.

3. Anpassungsfähigkeit und Flexibilität

Ein guter Interim Manager braucht keine lange Einarbeitung. Er ist innerhalb von Tagen im Thema, erkennt Strukturen – auch die inoffiziellen – und kann sich auf neue Teams, Tools und Prozesse schnell einstellen.

Beispiel: In einem Familienunternehmen übernahm ein Interim Vertriebsleiter die Führung eines sehr traditionellen Vertriebsteams. Obwohl er aus dem digitalen Bereich kam, gelang es ihm innerhalb kürzester Zeit, Vertrauen aufzubauen und gemeinsam moderne CRM-Prozesse zu etablieren – ohne die »alten Hasen« zu vergraulen.

Diese Flexibilität zeigt sich nicht nur fachlich, sondern auch in der Persönlichkeit. Interim Manager wissen, wann sie sich durchsetzen müssen – und wann es besser ist, zuzuhören und das Team mit einzubeziehen.

Und nicht zu vergessen: Ein starker Interim Manager kann auch mit Konflikten umgehen – ob zwischen Abteilungen oder mit externen Stakeholdern. Er bleibt handlungsfähig, auch wenn’s brennt.

4. Kommunikationsstärke und Führungskompetenz

Ein Interim Manager ist kein Einzelkämpfer. Er muss in der Lage sein, komplexe Themen einfach zu erklären, mit der Geschäftsführung ebenso zu sprechen wie mit Teamleitern oder operativen Mitarbeitenden.

Ein Beispiel aus der Praxis: Bei der Einführung eines neuen Bonusmodells scheiterte ein Unternehmen zunächst an der Akzeptanz. Erst mit Hilfe eines Interim HR-Managers, der das Modell in verständlicher Sprache und im persönlichen Gespräch erklärte, konnte die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden deutlich erhöht werden.

Gute Interim Manager führen nicht über Anweisung, sondern über Vertrauen und Motivation. Sie bringen Energie ins Team, schaffen Orientierung und liefern gleichzeitig Ergebnisse. Und sie erkennen, wann es Zeit ist, loszulassen – damit die Führung dauerhaft wieder ins Unternehmen zurückkehren kann.

5. Kulturelle Passung und Empathie

Ein Interim Manager kann noch so qualifiziert sein – wenn er nicht zur Unternehmenskultur passt, wird es schwierig. Gerade in mittelständischen oder familiengeführten Unternehmen sind Werte, Umgangsformen und Entscheidungswege oft sehr speziell.

Ein Praxisbeispiel: Ein Unternehmen aus der Energiewirtschaft hatte in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit einem »Hardliner«-Manager gemacht. Beim nächsten Einsatz achtete man gezielt auf Empathie – und entschied sich für einen Kandidaten, der neben technischer Expertise auch eine ruhige, verbindliche Art mitbrachte. Das Ergebnis: deutlich bessere Akzeptanz.

Starke Interim Manager nehmen sich Zeit, zuzuhören. Sie bauen Vertrauen auf, verstehen die Zwischentöne und bringen ihre Vorschläge so ein, dass sie wirklich gehört werden. Diese kulturelle Sensibilität entscheidet oft darüber, ob ein Veränderungsprojekt getragen wird – oder scheitert.

6. Ergebnisorientierung und Umsetzungsstärke

Was Interim Manager von klassischen Beratern unterscheidet? Sie reden nicht nur, sie handeln. Ein guter Interim Manager entwickelt keine PowerPoint-Folien für die Schublade, sondern setzt um – im Alltag, mit dem Team, unter realen Bedingungen.

Beispiel: In einem Handelsunternehmen sollte das Lieferkettenmanagement neu aufgestellt werden. Während frühere Berater monatelang analysierten, strukturierte der Interim Manager innerhalb von zwei Wochen das Projektteam neu, definierte Quick Wins und setzte das erste neue Lieferantenportal noch im selben Quartal um.

Ergebnisorientierung heißt auch, Prioritäten zu setzen. Nicht alles muss perfekt sein – aber das Wichtige muss funktionieren. Und zwar messbar. Interim Manager definieren mit dir von Beginn an klare Meilensteine und sorgen dafür, dass diese auch eingehalten werden.

7. Verfügbarkeit und Transparenz

Ein starker Interim Manager ist schnell verfügbar und offen in seiner Kommunikation. Er sagt klar, wann und wie lange er verfügbar ist, was er leisten kann – und auch, was nicht.

Wichtig ist auch, dass er proaktiv kommuniziert. Gute Interim Manager melden sich regelmäßig mit Updates, sagen frühzeitig Bescheid, wenn sich Risiken abzeichnen, und sprechen offen über Budgetfragen oder Ressourcenthemen.

Ein Praxisbeispiel: Ein Interim Projektleiter, der wöchentlich ein kompaktes »1-Seiten-Update« für die Geschäftsführung verschickte, schuf damit nicht nur Transparenz, sondern auch Vertrauen. Alle wussten: Das Projekt ist in guten Händen.

Fazit: Interim Manager finden – mit dem richtigen Blick

Du erkennst einen starken Interim Manager nicht nur an seinem Lebenslauf, sondern an seiner Haltung, seinem Handeln und seiner Wirkung. Wenn du weißt, was du brauchst, klare Ziele formulierst und auf Kompetenzen wie Kommunikation, Umsetzungskraft und kulturelle Passung achtest, wirst du den richtigen Partner auf Zeit finden – und einen echten Unterschied in deinem Unternehmen machen.

Egal ob du eine Führungslücke schließen, ein Projekt wieder auf Kurs bringen oder Veränderung anschieben willst: Wenn du einen guten Interim Manager finden willst, bringt dir die richtige Interim-Lösung neue Energie, frische Perspektiven und messbare Ergebnisse.

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