Ein Interim Manager ist ein hochqualifizierter Experte, der temporär in Unternehmen oder Organisationen eingesetzt wird, um spezifische Herausforderungen zu bewältigen, Projekte zu leiten oder Veränderungen durchzuführen. In dieser anspruchsvollen Rolle brauchen wir Interim Manager, die über bestimmte persönliche und mentale Eigenschaften verfügen. Diese Kerneigenschaften erfolgreicher Interim Manager erst bieten die Sicherheit, dass die anstehenden Aufgaben fach- und sachgerecht erledigt werden. Hier findest du die wichtigsten 12 Schlüsselqualitäten erfolgreicher Interim Manager.
1. Flexibilität
Als Interim Manager muss man sich schnell an wechselnde Umgebungen, Kulturen und Geschäftsanforderungen anpassen können. Flexibilität ermöglicht es, effektiv auf unterschiedliche Situationen zu reagieren und Lösungen in einem dynamischen Umfeld zu finden. Flexibilität erweist sich als die wohl allerwichtigste Schlüsselqualität erfolgreicher Interim Manager und Interim Managerinnen.
Flexibilität bedeutet nicht nur Anpassungsfähigkeit an neue Umgebungen, sondern auch die Fähigkeit, verschiedene Führungsstile je nach Teamdynamik und Unternehmenskultur anzuwenden. Ein Interim Manager muss erkennen, wann ein autoritärer oder kooperativer Ansatz angemessen ist, um effektiv zu führen.
Zudem erfordert Flexibilität die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden und neue Technologien oder Methoden zu integrieren. In einer sich schnell verändernden Geschäftswelt ist lebenslanges Lernen entscheidend, um als Interim Manager erfolgreich zu bleiben.
2. Kommunikationsstärke
Die Fähigkeit, klar und präzise zu kommunizieren, ist unerlässlich. Interim Manager müssen komplexe Konzepte verständlich vermitteln und effektiv mit Mitarbeitern, Führungskräften und anderen Stakeholdern kommunizieren können.
Beispiel: Ein Interim Manager oder Managerin erklärt klar und präzise die bevorstehenden Veränderungen im Unternehmen und beantwortet die Fragen und Bedenken der Mitarbeiter, um eine reibungslose Implementierung zu gewährleisten.
Neben der klaren Vermittlung von Informationen ist aktives Zuhören eine zentrale Fähigkeit. Ein Interim Manager muss die Anliegen und Bedenken der Mitarbeiter verstehen, um Vertrauen aufzubauen und effektiv zu kommunizieren.
Darüber hinaus ist die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte in einfache, verständliche Sprache zu übersetzen, essenziell. Dies erleichtert die Umsetzung von Veränderungen und fördert die Akzeptanz im Team.
3. Problemlösungskompetenz
Interim Manager werden oft in Unternehmen eingesetzt, die vor schwierigen Herausforderungen stehen. Eine ausgeprägte Problemlösungskompetenz ermöglicht es, effizient Hindernisse zu überwinden und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Beispiel: In einem Produktionsunternehmen verbessert der Interim Manager die Effizienz, indem er Engpässe in der Lieferkette beseitigt und neue Produktionsmethoden einführt.
Effektive Problemlösung erfordert ein strukturiertes Vorgehen, das sowohl analytisches Denken als auch Kreativität beinhaltet. Ein Interim Manager sollte in der Lage sein, Probleme systematisch zu identifizieren und innovative Lösungen zu entwickeln.
Die Fähigkeit, unter Druck schnelle Entscheidungen zu treffen, ohne die Qualität der Lösung zu beeinträchtigen, ist ebenso von großer Bedeutung, wenn es um Interim Management geht. Dies stellt sicher, dass Herausforderungen effizient und effektiv gemeistert werden.
4. Entscheidungsstärke
In temporären Managementpositionen müssen oft schnelle und bedeutende Entscheidungen getroffen werden. Ein guter Interim Manager zeigt Entschlossenheit und ist bereit, Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen. Dabei berücksichtigt er komplexe Abhängigkeiten und kommuniziert die Entscheidung angemessen.
Eine schnelle Auffassungsgabe, gepaart mit exzellentem Fachwissen und der Fähigkeit, auch versteckte Interdependenzen aufzudecken, sind essenziell. Schließlich wird kein Auftraggeber zufriedenzustellen sein, wenn die interimistisch eingesetzte Person sich als entscheidungsschwach herausstellt, anstatt schnell Resultate zu liefern.
Entscheidungsstärke beinhaltet auch die Fähigkeit, Risiken angemessen einzuschätzen und Verantwortung für die getroffenen Entscheidungen zu übernehmen. Ein Interim Manager muss bereit sein, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, wenn sie im besten Interesse des Unternehmens sind.
Interim Manager sind es gewohnt, Entscheidungen transparent zu kommunizieren und die Beteiligten in den Prozess einzubeziehen, um Akzeptanz und Unterstützung zu fördern.
5. Empathie
Die Fähigkeit, sich in die Situation anderer einzufühlen, ist für den erfolgreichen Umgang mit Mitarbeitern und Teams unerlässlich. Empathie fördert Vertrauen und Zusammenarbeit, anstatt mit der Brechstange einsame Entscheidungen durchzusetzen.
Besonders in Szenarien, in denen typischerweise Interim Manager*innen eingesetzt werden, sind schon im Vorfeld Stress, Unruhe und Unsicherheit bei der betroffenen Belegschaft entstanden. Auch die Führungsmannschaft ist nicht frei davon, und manche fragen sich, inwieweit Interim Manager*innen ihrer Position im Unternehmen abträglich sein können. Wer als Interim Managerin oder Manager dies wahrnimmt und gut adressiert, wird betroffene Personen besser abholen und mit ihnen gemeinsam gute Arbeit leisten.
Empathie ermöglicht es einem Interim Manager, die Perspektiven und Emotionen der Mitarbeiter zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Dies fördert ein positives Arbeitsklima und stärkt die Zusammenarbeit im Team.
Obendrein hilft Empathie Interimern und Interimerinnen dabei, Widerstände gegenüber Veränderungen zu erkennen und proaktiv anzugehen, indem man auf die individuellen Bedürfnisse und Sorgen der Mitarbeiter eingeht.
6. Analytische Denkweise
Interim Manager müssen komplexe Geschäftssituationen schnell analysieren und fundierte Entscheidungen treffen können. Die Zeitspanne für Analyse und Entscheidungen ist drastisch kürzer als in üblichen Situationen. Zum Einen brennt es oft bereits, zum Anderen ist die Erwartungshaltung des Auftraggebers und der betroffenen Mitarbeitenden sehr hoch.
Eine tief verinnerlichte analytische Denkweise hilft dabei, wichtige Informationen zu identifizieren, Verbesserungspotenziale wahrzunehmen. Im Anschluss lassen sich dann effektive Strategien entwickeln, die alle wichtigen Details berücksichtigt. Das erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit des Engagements enorm.
Eine ausgeprägte analytische Denkweise ermöglicht es, komplexe Daten und Informationen schnell zu erfassen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Ein Interim Manager sollte in der Lage sein, Muster und Zusammenhänge zu erkennen, um effektive Strategien zu entwickeln.
So ist die Fähigkeit interimistisch arbeitender Manager, verschiedene Szenarien zu durchdenken und deren potenzielle Auswirkungen zu bewerten, entscheidend für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen. Der maximale Erfolg interimistischer Mandate wird damit gewährleistet.
7. Ergebnisorientierung
Interim Manager werden typischerweise aufgrund konkreter Ziele und zu erreichender Ergebnisse engagiert. Die Fokussierung auf die Zielerreichung ist entscheidend, um den Mehrwert für das Unternehmen zu maximieren. Dabei wird ein erfahrener Interim Manager auch unorthodoxe Vorgehensweisen und Entscheidungen ins Spiel bringen.
Es passiert in Interim Mandaten häufig, dass die interimistisch eingesetzte Person sich bewusst über die im Unternehmen üblichen Verfahrensweisen oder Prozesse hinwegsetzen muss, weil sie die Zielerreichung im konkreten Fall unangemessen verzögern oder konterkarieren. Dies sollte jedoch zumindest grundsätzlich mit dem Auftraggeber besprochen sein, um Irritationen zu vermeiden und die Vorgehensweise durchzusetzen.
Ergebnisorientierung bedeutet, klare Ziele zu setzen und konsequent auf deren Erreichung hinzuarbeiten. Ein Interim Manager überprüft regelmäßig den Fortschritt und nimmt bei Bedarf Anpassungen vor, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Zudem gehört es zu den Kernaufgaben von Interim Managern, die Mitarbeitenden im Unternehmen auf die gemeinsamen Ziele auszurichten und sie zu motivieren, ihren Beitrag zum Erfolg des Projekts zu leisten.
8. Belastbarkeit
Die Rolle des Interim Managers kann mit hohem Druck und anspruchsvollen Zeitplänen verbunden sein. Belastbarkeit hilft dabei, in herausfordernden Situationen standhaft zu bleiben und effektiv zu arbeiten.
Die vorgefundene Lage duldet meist keinen Aufschub, und so muss in der Regel eine große Anzahl an Aufgaben kurzfristig bewältigt werden.
Ein hohes Maß an Belastbarkeit ermöglicht es einem Interim Manager, auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und effektiv zu handeln. Dies ist besonders wichtig, wenn schnelle Entscheidungen getroffen oder Krisen bewältigt werden müssen.
Diese überdurchschnittliche Belastbarkeit hilft den in interimistischen Mandaten beauftragten Menschen dabei, langfristig leistungsfähig zu bleiben und die eigene Gesundheit sowie die des Teams zu schützen, indem sie auch auf eine ausgewogene Work-Life-Balance achten.
9. Integrität
Ein guter Interim Manager handelt stets ethisch und integer. Integrität bildet die Grundlage für Vertrauen und Glaubwürdigkeit, was wiederum die Akzeptanz von Veränderungen im Unternehmen erleichtert.
Integrität schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit, was für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und Stakeholdern unerlässlich ist. Gute Interim Manager*innen ist wichtig, stets ehrlich, transparent und fair zu agieren.
Darüber hinaus bedeutet Integrität für Interimer, sich an ethische Standards zu halten und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, auch wenn dies persönliche Nachteile mit sich bringen kann.
10. Lernbereitschaft
Die Geschäftswelt entwickelt sich ständig weiter, und ein erfolgreicher Interim Manager ist stets bereit, sein Wissen und seine Fähigkeiten kontinuierlich zu erweitern und sich neuen Herausforderungen anzupassen.
Die ausgeprägte Lernbereitschaft ist entscheidend, um sich an neue Herausforderungen anzupassen und kontinuierlich zu verbessern. Ein Interim Manager ist auch offen für Feedback und bereit, aus Erfahrungen zu lernen.
Zudem ist die Fähigkeit, sich schnell in neue Themengebiete einzuarbeiten und aktuelles Wissen anzuwenden, ein wichtiger Erfolgsfaktor in der dynamischen Welt des Interim Managements.
11. Führungskompetenz
Interim Manager müssen oft mit bestehenden Teams arbeiten und diese effektiv leiten können. Eine starke Teamführungsfähigkeit unterstützt die Zusammenarbeit und ermöglicht es, gemeinsame Ziele zu erreichen.
Die ausgesprochene Führungskompetenz interimistisch Tätiger umfasst die Fähigkeit, ein Team zu motivieren, zu inspirieren und effektiv zu leiten. Ein Interim Manager vermittelt klare Visionen und unterstützt die Mitarbeiter auf dem gemeinsamen Weg zur Zielerreichung.
Darüber hinaus ist Interimer*innen wichtig, individuelle Stärken der involvierten Personen zu erkennen und gezielt zu fördern, um das volle Potenzial des Teams auszuschöpfen und eine hohe Leistungsbereitschaft zu gewährleisten.
12. Unternehmergeist
Ein erfolgreicher Interim Manager agiert proaktiv und sieht Möglichkeiten, das Unternehmen voranzubringen. Ein unternehmerischer Ansatz fördert Innovation und positive Veränderungen.
Zum Unternehmergeist zählt, Chancen zu erkennen und proaktiv zu handeln, um Innovationen voranzutreiben und das Unternehmen weiterzuentwickeln. Ein Interim Manager ist stets bereit, kalkulierte Risiken einzugehen und neue Wege zu beschreiten.
Unternehmerisch zu denken und Entscheidungen stets im Hinblick auf den langfristigen Erfolg und die Nachhaltigkeit des Unternehmens zu treffen, ist quasi ein Markenzeichen guter Interim Manager*innen.
Fazit
Insgesamt sind diese Eigenschaften von entscheidender Bedeutung, um als Interim Manager erfolgreich zu sein und nachhaltigen Mehrwert für die Unternehmen zu schaffen, in denen sie tätig sind. Die Kombination aus Fachwissen, kommunikativen Fähigkeiten und einer positiven Einstellung macht einen herausragenden Interim Manager aus, der bereit ist, Herausforderungen anzunehmen und Chancen zu nutzen.
Alle genannten Qualitäten führen denn auch regelmäßig dazu, dass die durch ein interimistisch besetztes Mandat entstehenden Kosten nur einen Bruchteil des durch die Mandatsausführung entstehenden Ertrag darstellen. Typischerweise ergeben klug aufgesetzte Interim-Mandate einen ROI-Faktor von beeindruckenden 3 bis 8.
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